„Kopf hoch und nur den Mut nicht sinken lassen!“ Kräftig und munter klingt der Refrain. Die Seeleute, die zum Walfang Richtung Grönland aufbrachen, hatten dabei allen Grund, verzagt zu sein. Ihnen stand eine monatelange Reise unter übelsten Bedingungen bevor. Wenig und schlechtes Essen, Frieren in unzureichender, durchnässter Kleidung, primitive Unterbringung auf engstem Raum, harte Arbeit, lange Abwesenheit von Zuhause und nicht zu unterschätzende Lebensgefahr.
The Spook of the Thirteenth Lock (2008)
All zu gespenstisch ist das Album der gleichnamigen Band aus Dublin gar nicht. Eher eine musikalische Schatzkiste in adäquater Umgebung!
Der Titel entstand nach einem Gedicht über ein Gespenst, das an einer Kanalschleuse spukt, dort sein Banjo zupft und Lieder über verurteilte Revolutionäre, mutige Partisanen, korrupte Politiker und deren ständigem Kampf singt.
The Dreadnoughts ~ Legends Never Die (2006)
Mal ehrlich. Wer von Euch kennt die Dreadnoughts? Bestimmt nicht viele. Auch wir kannten sie nicht als die Debut-CD „Legends Never Die“ im Briefkasten lag. Das Cover ziert das Bild des alten Schlachtschiffs aus dem 1. Weltkrieg, der Dreadnought. Sie selber beschreiben sich als Celtic Pirate Punk Band. Aber lest dazu mehr im Bandportrait von Daniel.
The Black Tartan Clan ~ Demo (2008)
Wäre zu Zeiten von William Wallace der Black Tartan Clan bereits aktiv gewesen, hätten sie sicher dafür gesorgt, dass Belgien die Schotten im Kampf um die Freiheit unterstützt und Schottland wäre heute vielleicht frei wie die irische Republik.
Foggy Dew
Gesungen von Sinéad O’Connor ist dieses Lied als Auftakt von Dropkick Murphys-Gigs bekannt. Die kraftvolle Stimme und das Arrangement machen klar, dass es um eine ernste Sache geht. Es handelt vom Osteraufstand in Dublin 1916, als Irland noch von den Briten besetzt war. Der Song bezieht klar Position für die irischen Rebellen und ist immer noch dazu angetan, Emotionen auszulösen.
Il Pozzo di San Patrizio ~ Hard Folk Cafe (2008)
„Uno Espresso con Poiteen, prego!“
Eine Band aus Mailand? Cool. Nie gehört, aber wer sagt denn, dass die Azzuri nicht auch derbe irische Folkrock Beats am Start haben. Das haben sie nämlich mit der Band Il Pozzo di San Patrizio (Der Brunnen des St. Patrick).
An Cat Dubh ~ 15 (2008)
Wir sollten mit Kritik nicht sparen, meinte die Band, die fünfzehn wurde. Doch darf man Geburtstagskinder überhaupt kritisieren? Andererseits sei uns der Wunsch der fünf wackeren Musiker natürlich Befehl! Hier kommt es also, unser Gutachten der Jubel-CD, mit dem schlichten, aber sinnigen Namen „15″.
Cadaterra ~ Turn Left At The Dog (2008) 17/300
„Hey was soll das denn heißen?„. „Hm, stell Dir vor Du bist in Irland und überall um Dich herum ist die Zeit stehen geblieben. Keine Hektik in der Stadt, kein Verkehr, kein Fluglärm, nichts dergleichen. Stattdessen überall Natur. Lange Wege und Straßen und unendliche Landschaften. Plötzlich vor Dir eine Kreuzung: Hier links abbiegen! Turn Left At The Dog!, hat sie gesagt“. So irgendwie habe ich versucht meiner 11-jährigen Tochter auf Rückfrage den Titel dieser CD zu erklären. „Der Hund ist immer um diese Zeit da. Die Menschen und die Tiere haben hier ihre festen Plätze in der Natur und der Zeit„.
Mairi’s Wedding
Hintergrund
Das Lied kam etwas zu früh: Mary McNiven heiratete erst sechs Jahre später ihren Kapitän John Campbell. 1935 stellte Johnny Bannerman seiner Jugendfreundin Mary erstmals seinen gälischen Song vor, den sie sofort sehr eingängig fand. In der englischen Version erinnert noch die Schreibweise ihres Namens an den Ursprung.
Durch einen Zeitungsartikel zu Marys 90. Geburtstag ist die Entstehung des Liedes gut dokumentiert. Es ist auch unter dem Namen „Lewis Bridal Song“ oder „Mairi Bhan“ bekannt.
The Zydepunks ~ Exile Waltz (2007)
Die Romanfigur „Amelie“ macht mit Manu Chao eine Party und Gogol Bordello ist auch eingeladen. Die entsprechende Musik liefern die Zydepunks aus New Orleans mit ihrem zeitlosen Cajon-Irisch-Bretonisch-Klezmer-Slawischen-Soundmix oder auch romantischen Gypsiepunk.