Die Indulgers kommen aus Boulder, Colorado und blicken auf gut tausend Auftritte nicht nur in den USA zurück. Mit ihren durchweg eigenen Stücken könnten sie auch bei uns Freunde finden.
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Irish Maiden ~ Tavern Songs (2013)
Die Luft bei uns am Nordrand des Sauerlandes scheint für keltischen Rock günstig zu sein; dafür stehen eine Reihe namhafter Bands und Festivals. Wenn wir die Tavern Songs von Irish Maiden aus Hemer/Iserlohn jetzt als Album des Monats herausstellen, ist das aber nicht nur dem Lokalpatriotismus geschuldet. Irish Maiden braucht landesweit keine Vergleiche zu scheuen und verbindet Folk und Rock aufs Feinste.
Harry Gump ~ Molly’s Pub (2013, EP)
Von Hause aus ist Harry Gump Schlagzeuger bei den Folkpunkern The Buccaneers. Außerdem ist er seit 2010 als Singer-/ Songwriter unterwegs und bereits im Vorprogramm von einigen namhaften Acts aufgetreten. Sein Herz schlägt für Punk und Rock, aber auch für Leute wie Johnny Cash oder Bob Dylan. Er meint: „Folksong funktioniert auch heute noch so wie er in den 50ern funktioniert hat“.
Mànran ~ The Test (2013)
Harmony Glen ~ Where the Wind Blows (2011)
Für ihr viertes Album haben Harmony Glen sich neu erfunden: „Honestly the music of Harmony Glen is not pure Celtic traditional music anymore.“ Was für Musik ist es dann? Auf jeden Fall vielseitige, denn diese Kreativitätsbündel lassen sich in keine Schublade stecken. Das zeigt sich schon in der Kleidung, die Teil der Inszenierung ist. Schwarze Krawatten, Gothic- oder feine Steampunk – Outfits wurden ausprobiert und wieder abgelegt. Wie es weitergeht? Die Suche nach der eigenen Identität läuft nach fünf Jahren Bandgeschichte munter weiter. „We travel where the wind blows and our music travels with us.“
The Outside Track ~ Flash Company (2012)
Die passende Musik zum Frühling: leicht, beschwingt und vital. Am ersten Montag im Wonnemonat Mai erscheint dieses Album auch in Deutschland; ein Gewinn für keltophile Freunde akustischer Musik. Ich hatte das Vergnügen, The Outside Track bereits 2009 live zu erleben. Seitdem haben sie ihre Stärken und den spezifischen Bandsound ausgebaut. Die 2006 gegründete Gruppe ist weiter zusammengewachsen. Ihr drittes Album verbreitet eine positive Ausstrahlung, die auch nach vielfachem Abspielen keine Abnutzungserscheinungen entstehen lässt.
Connemara Stone Company ~ Original (2013)
Es war ruhig geworden um eine der dienstältesten Celtic Rock – Bands im Land. Rechtzeitig zur „Volljährigkeit“ (Jahrgang 1995) meldet sich die Connemara Stone Company jetzt mit einem weiteren Live-Album zurück. Nach dem Weggang von Sänger Olaf Mesenbrock hat sich die CSC neu aufgestellt und klingt eindeutig rockiger als auf Birds and Beasts oder Dragonfly.
Fleadh ~ The Cleggan Bay Disaster (2013)
Seit dem vorigen Album Humpy’n Lumpy sind knapp drei Jahre vergangen. Trotzdem ist bei Fleadh eine klare Weiterentwicklung hin zu einem schärferen eigenen Profil zu verzeichnen. Dem neuen Album hat Frontmann Saoirse Mhor deutlich seinen Stempel aufgedrückt. Neben dem Titelstück singt er noch vier weitere eigene Songs. Sein letztes Soloalbum als Singer/Songwriter hatten wir ebenfalls vorgestellt. Auf Gastmusiker wurde bis auf zwei Ausnahmen (Banjo, Cello) verzichtet.
Keltikon ~ Kenny and the Birds EP (2012)
Vier rockende Schweizer und ein Dudelsack spielender Schotte: das sind Keltikon. Das Quintett hat erst im März 2012 zusammengefunden und bezeichnet den eigenen Stil als “Celtic Boogie – Folk’n Roll – Dudelpunk“. Die im September erschienene EP kann als Appetithappen für die CD gelten, die Anfang 2013 erscheinen soll.