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The Paul McKenna Band – Paths That Wind (2016)

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Zu ihrem zehnjährigen Bestehen hat die Paul McKenna-Band ihr viertes Studioalbum veröffentlicht, das wiederum höchsten Ansprüchen gerecht wird. Vielleicht hat das vergangene, gemeinsam in Florida verbrachte Jahr das Quintett noch enger zusammengeschweisst und die Band reifer gemacht. Alle prägenden Merkmale der Vorgänger-CDs sind erhalten geblieben: Pauls unter die Haut gehende Stimme, der Mix aus traditionellem, zeitgenössischem und eigenem Material sowie die treibende akustische Instrumentierung.

Paul McKenna lässt keinen Zweifel daran, dass er jedes Wort, dass er singt, auch meint. Damit steht er in den Fußstapfen von Ewan McColl oder Dick Gaughan – großen schottischen Songschreibern mit explizit politischem Anspruch. Sowohl beim Schreiben als auch bei der Songauswahl lässt er sich nicht nur von persönlichen Erlebnissen leiten. Song of Choice über das Aufkeimen des Faschismus ist einige Jahrzehnte alt, aber beklemmend aktuell. Besonders berührend He Fades Away über einen Todkranken. Das Gegengewicht bilden die Traditionals und die beiden lebendigen Instrumentalsets, mit cleveren Rhythmusverschiebungen und druckvoll gespielt. Einige namhafte Gastmusiker fügen sich auf den zehn Tracks nahtlos ein.

Die Live-Präsentation auf der gegenwärtigen Tour  zeigte noch einmal, dass die Band trotz Umbesetzungen top miteinander eingespielt ist. Ich erlebte einen Gig mit erstklassigem Sound, der das Publikum absolut in seinen Bann zog. In Deutschland ist die Paul McKenna – Band  im September wieder  zu sehen und zu hören.

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