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Jamie McClennan ~ in transit (2009)

Sich selbst als Performer, Lehrer, Graphiker, Fiddler, Komponist und leidenschaftlicher Kaffee-Fanatiker deklarierend, muss der Neuseeländer Jamie McClennan dem umfänglichen Fundus an Selbstdarstellungen gerecht werden. Sein 2009 erschienenes Album in transit steht vor obgenannter Herausforderung.

Die goldenen Hände und kreative Stirn des Graphikers kann man dem Viel- bzw. Alleskönner zweifelsfrei bescheinigen. Gleich dem dargebotenen musischen Gehalt präsentiert sich das Album in äußerst ansprechender Fassade. Zwischen zwei nahen Wänden über freiem Flur knieend zeigt sich McClennan in einmal mehr verträumter Geigerpose.

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Gary Miller ~ Reflections On War (2010)

Als ich Gary Miller zum ersten mal als Sänger der Whisky Priests gehört habe, erinnerte mich dessen Stimme an eine Mischung aus Dead Kennedys-Frontmann Jello Biafra und Rock n´Roll Ikone Chubby Checker. Tatsächlich waren die Whisky Priests aus Nordengland die wohl einzige Folk Punk Band der 80er, die den Pogues das Wasser reichen konnten, wenn es um Tempo und Energie ging.

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Global Trad Underground ~ Gypsyland (2010)

Global Trad Underground ist eine Band aus Irland, bestehend aus fünf Mitgliedern. Musiziert wird mithilfe von die  Geige, Bass, Percussion, Gitarre sowie einem bandinternen DJ. Das aktuelles Album heisst „Gypsyland“ und steht ganz in der Tradition von einem Crossover verschiedenster Musikrichtungen. Unzählige Instrumente werden benutzt, um die Musik auf die Bühnen der Welt zu transportieren.

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Niamh Ni Charra ~ Sugach Samh / Happy Out (2010)


Niamh Ni Charra ist mit der Riverdance-Truppe acht Jahre lang rund um die Welt getourt und jetzt mit dem Irish Folk Festival unterwegs. Was passiert, wenn so jemand, der auf den großen Showbühnen zu Hause ist, ein persönliches Solo-Album produziert? Bei Niamh ist das Ergebnis sehr entspannt, vielfältig und feminin.

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Zeptepi ~ Stormclouds (2010)

Ich hatte vor einer Weile schon das Vergnügen, die Single „The Ballad of John Green“ von Zeptepi zu rezensieren. Damals ist mir sofort das farbenfrohe Cover der CD aufgefallen. Diese Vorliebe für Farbexplosionen scheint sich wie ein roter Faden durch die Laufbahn der Band zu ziehen, denn wie die Vorgänger lädt auch „Stormcloud“ zu visuellen Abenteuerfahrten ein. Ein wenig muss ich dabei immer an die Beatles und ihr „yellow submarine“ denken.

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Seth Lakeman ~ Hearts And Minds (2010)

Seth Lakeman ist der wohl größte Hoffnungsträger der britischen Folk-Szene. Von seinem letzten Album „Poor Man´s Heaven“ verkaufte der Sänger, Songwriter und Teufelsgeiger über 100 000 Einheiten, was ihm den Einzug in die UK Top 10 ermöglichte. Nachdem Lakeman bereits 2 BBC Folk Awards abgesahnt hatte, waren die Erwartungen an ein neues Album entsprechend hoch. Tatsächlich wurden die elf Songs für „Heart And Minds“ (plus vierzehn weitere!!!) in gerade mal 3 Monaten während einer Tourneepause geschrieben.

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Seven Little Sisters ~ Cow Trousers (2010)

Genau genommen handelt es sich bei der Folkformation Seven Little Sisters um eine sechsköpfige, musische Herrengemeinschaft. Und so offenbart schon der Name des Sextetts einen ironischen Selbstwiderspruch. Was sich genau hinter dem Titel des 2010 erschienen Albums verbirgt, bleibt wohl optische oder moralische Eigenheit der kuhhautbehosten Briten.

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Cara ~ Long Distance Love (2010)

Cara stehen in Deutschland ziemlich alleine da, was ihre Fortentwicklung akustischer keltischer Musik auf internationalem Niveau angeht. Mit mehreren Tourneen und großen Festivalauftritten sind sie in den USA sehr erfolgreich. Ihr erstes Album Colours erschien 2004, live hat die Gruppe mich mehrfach durch unglaubliches Können und Engagement begeistert. Die Nachricht, dass zwei der fünf Gründungsmitglieder ausgeschieden waren, machte mich daher skeptisch. Mit dem neuen Album Long Distance Love zeigen Cara aber, dass sie interessante neue Seiten dazu gewonnen haben.

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Fields of Athenry

Von Null auf Kult in wenigen Jahren: Kaum ein anderes Lied hat eine solche Karriere gemacht. 1979 von Pete St. John geschrieben, haben es nach dessen Aussage (2006) 520 andere Künstler aufgenommen. Die Zahl der verkauften Singles wird auf 5 Mio. geschätzt. In der gleichen Liga spielen La Paloma oder Lili Marleen. Der Verfasser hat mit seiner Geschichte offenbar einen Nerv getroffen, und das nicht nur unter den Menschen, die sich überall in der englischsprachigen Welt auf irische Vorfahren berufen.

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