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The Tossers ~ The Valley of the Shadow of Death (2005) und Agony (2007)

Die Tossers geben sich auf ihren beiden Alben The Valley of the Shadow of Death (2005) und Agony (2007) ziemlich düster. Vor allem bei letzterem würde man eher Metal erwarten. Schon vom Design her nähert man sich den Rum, Sodomy and the Lash-Zeiten der Pogues an. Und diesen Vergleich ziehe ich nicht, weil ihn jeder zweite Texter zu jeder zweiten Folk-Punk-Band bringt, sondern weil er tatsächlich einigermaßen angebracht ist.

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Polkaholix ~ polkaface (2010)

Ginge die Geburt des 13-titligen Meisterwerks polkaface nicht in die Annalen der musischen Vielfaltsgeschichte ein, versündigten sich die Hörer gegen die polkasüchtigen Berliner. Neben Polka, Rock, Ska, Schlager, Pop, klassischen Motiven, Salsa, Balkanmusik und Klezmer bietet der Silberling eine fundamentale Palette an Facettenreichtum. Nebst des originellen Albumtitels verdient auch die Aufmachung des Covers unbedingte Hinwendung. Nicht selten spiegeln sich Detailfreude und Innovation schon in der optischen Aufarbeitung eines Albums wider. Das polkaface-Booklet wird den hohen Ansprüchen seiner Musik gerecht, versteht es, sich zu karikieren und brilliert mit liebenswerten Anmerkungen zu den einzelnen Liedern. Beim Titel „Spare Ribs“ heißt es nur „Na dann guten Appetit!“, indes bei den anderen Tracks in englischer und deutscher Sprache kurzweilige Anekdoten zum Bestem gegeben werden.

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Craig Herbertson ~ A Health to the Ladies (2008)

Das Cover täuscht: so steif und altertümlich, wie das Gemälde vermuten lässt, geht es musikalisch keineswegs zu. Der Herr in Spitzenhemd und Gehrock (niemand anders als C.H. selbst) hat ein Zwinkern in den Augen und ein verschmitztes Lächeln um den Mund. Es kommt also nicht auf das Alter des (musikalischen) Stoffs an, sondern auf die Fasson, in der man ihn präsentiert. Vielleicht mit neuem Zuschnitt, frisch gereinigt und ohne den Geruch von Mottenkugeln, sozusagen.

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Boggin Leprechaun ~ As We Set The Sails (2010)

Mit ihrem zweiten Album „As We Set The Sails“ brechen Boggin Leprechaun sprichwörtlich zu neuen Ufern auf. War das letzte Album „Within Blood Stout & Roll„, trotz verschiedenster musikalischer Einflüsse, noch sehr Metal-lastig und teils fast ein bisschen düster, ist man nun bei einem breiten Mix aus vielen verschiedenen Stilen angelangt.

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Wide Range ~ Steppin‘ Out (2009)

Wide Range – große Spannweite, breites Spektrum. Kann ja jeder sagen. Bei dem Quintett aus  Hamburg passt es aber in mehrfacher Hinsicht. Alle Mitglieder bringen mehrere Instrumente ein, der Sound ist dicht und vielfältig, die Stile der einzelnen Tracks reichen von traditionell irisch bis Keltenpop. Die Fünf verstehen ihr Handwerk und bringen offenkundig diverse Vorerfahrungen mit. Das Album bietet eine knappe Stunde Spielzeit und ist sehr sorgfältig produziert.

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McAlpine’s Fusiliers ~ Sons & daughters of the soil (2007)

Die Frage wo die McAlpine`s Fusiliers zuhause sind erübrigt sich sobald Leigh Schroeter den ersten Titel „Killiecrankie“ anstimmt. Die fünfköpfige Band stammt aus Victoria, dem Südosten Australiens und das ist anhand des breiten Akzents auch unverkennbar. Aber auch ohne dieses eindeutige Merkmal kann man hören, dass es sich um eine australische Band handelt.

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Colin Moore ~ Leaving Home (2010)

Kraftstoff für die Seele

Der Kanadier Colin Moore ist im Bereich Folkrock einer der spannendsten Newcomer. Seine sehr angenehme, leicht whiskeygetränkte Stimme und seine eingängigen Songs lassen einen nicht hören, dass seine musikalischen Wurzeln ursprünglich im Punk liegen. Bereits als Teenager hatte er in seiner Heimatstadt Montreal seine erste eigene Punkband, beeinflusst durch Größen wie Bruce Springsteen oder Mike Ness schlug er aber bald einen anderen Weg ein.

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The Pogues ~ Just look them straight in the eye and say POGUE MAHONE (2008)

Bald gibt es ein Treffen mit meiner alten Jugendliebe. Es ist, als hätten wir damals immer Kassetten aufgenommen und nun höre ich Sie mir nochmals an. Ich dachte, ich kenne sie, aber vieles hatte ich längst vergessen und nun nehme ich neue Nuancen wahr, die mir damals komplett verschlossen blieben.

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