Wir sollten mit Kritik nicht sparen, meinte die Band, die fünfzehn wurde. Doch darf man Geburtstagskinder überhaupt kritisieren? Andererseits sei uns der Wunsch der fünf wackeren Musiker natürlich Befehl! Hier kommt es also, unser Gutachten der Jubel-CD, mit dem schlichten, aber sinnigen Namen „15″.
X-Archiv bis 2013
Cadaterra ~ Turn Left At The Dog (2008) 17/300
„Hey was soll das denn heißen?„. „Hm, stell Dir vor Du bist in Irland und überall um Dich herum ist die Zeit stehen geblieben. Keine Hektik in der Stadt, kein Verkehr, kein Fluglärm, nichts dergleichen. Stattdessen überall Natur. Lange Wege und Straßen und unendliche Landschaften. Plötzlich vor Dir eine Kreuzung: Hier links abbiegen! Turn Left At The Dog!, hat sie gesagt“. So irgendwie habe ich versucht meiner 11-jährigen Tochter auf Rückfrage den Titel dieser CD zu erklären. „Der Hund ist immer um diese Zeit da. Die Menschen und die Tiere haben hier ihre festen Plätze in der Natur und der Zeit„.
The Zydepunks ~ Exile Waltz (2007)
Die Romanfigur „Amelie“ macht mit Manu Chao eine Party und Gogol Bordello ist auch eingeladen. Die entsprechende Musik liefern die Zydepunks aus New Orleans mit ihrem zeitlosen Cajon-Irisch-Bretonisch-Klezmer-Slawischen-Soundmix oder auch romantischen Gypsiepunk.
Brian ~ Singing for Joe (2006)
Mit ‚Singing for Joe‘ legte die sechsköpfige Band Brian aus Stuttgart 2006 ihre erste CD mit voller Spielzeit vor. Dies heißt jedoch nicht, dass man neu im Geschäft ist. Die Wurzeln der Band reichen bis in die Achtziger zurück. Verwendet d.h. remastered wurden auch ältere Aufnahmen ab 1993.
Dusty Rhodes and the River Band ~ First You Live (2008)
Sie seien so schwer so klassifizieren, wird oft geklagt. Sie seien zwar richtig gut, aber was sind sie denn nun ? – Schreiberlinge rund um den Globus sind oft verzweifelt, wenn es um die Einordnung der Dusty Rhodes and the River Band geht. Die sechs Musiker aus Anaheim, Kalifornien, geben gerne Rätsel auf. Nur um sie dann ungelöst im Raum stehen zu lassen, und sie voll und ganz auszukosten.
In Search of a Rose ~ Kind of Green (2008)
Der obligatorische Blick eines Schreiberlings auf die Auflistung der schuldigen Musiker und der Instrumente, mittels derer sie ihr Werk vollendeten, brachte mich bei dieser Band ganz besonders zum Schmunzeln: Irgendwie scheint bei denen jeder alles gerne zu spielen… na ja, vielleicht nicht ganz.
Bleeding Hearts ~ Politics and Love (2006)
Die Bleeding Hearts touren im April und Oktober durch Deutschland. Nachdem ich nun einige Male gehört hatte, „die musst Du Dir unbedingt angucken“, bin ich neugierig geworden und habe dankenswerterweise eine CD erhalten.
Das letzte erschienene Album der „blutenden Herzen“ ist aus dem Jahre 2006. Aber das macht nichts, ich höre auch gerne ältere Musik ;-) .
Ceili Moss ~ On the Shore (2006)
Ceili Moss ist eine sehr vielseitige Gruppe aus Namur in Belgien, die seit 1996 besteht. Man spielt nach eigener Einschätzung „enthusiastischen und farbigen akustischen Folk-Rock“. Wer die CD ‘On the Shore‘ (2006) hört und kein ausschließlicher Rockfan ist, wird dieser Beschreibung wahrscheinlich zustimmen.
Puke ~ New Land (2007)
Über die Alpen kommen laute und auch leise Töne. Die Österreichische Band Puke, was so viel heißt wie kotzen, Kotze, hat auf ihrem letzten, dem 3. Album Musik zu bieten, die nicht kotzen lässt.
Die Band selber hat Daniel ja schon vorgestellt . Auf „New Land“, schon letztes Jahr erschienen, hört der Newcomer erstaunliches. Gitarrenlastiger Folk-Rock mit einer Menge Einflüsse:
Flogging Molly ~ Float (2008) / Gastrezension
von Ute / www.floggingmolly.de – Dt. Flogging Molly Fanclub
Ich habe mich sehr gefreut als ich gefragt wurde ob ich eine Rezension des neuen Flogging Molly Albums schreiben möchte. Als treuer Fan seit über 4 Jahren macht man das natürlich gerne. Jetzt allerdings sitze ich hier und weiss nicht was ich schreiben soll. Mir fällt einfach nur ein Satz ein: „Float ist das beste Album das Flogging Molly je aufgenommen haben.“