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Pigeons on the Gate – Chasing Suns (2018)

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Bei einer Tour entlang der Westküste Irlands und den entsprechenden Sessions haben sich Pigeons On The Gate zu ihrem dritten Album inspirieren lassen. Alle elf Titel sind selbst geschrieben. Die Entstehung von Chasing Suns hat aus persönlichen Gründen länger gedauert als geplant. Darüber gibt ein „making of“- Video Auskunft.

Eine Stärke der Band ist der doppelt besetzte Lead-Gesang. Zusätzlich hat Frontfrau Lajescha ihr bemerkenswert flüssiges Tinwhistle-Spiel in Doolin bei Christy Barry verfeinert.

Die Band um das Ehepaar Dubler spielt melodischen Folk-Pop, der mich an die Corrs erinnert. Das  eingängige Titelstück fordert dazu auf, den eigenen Traum zu leben.

Die Entscheidung für den Berliner Steve Van Velvet als Produzenten bedeutet eine klare Hinwendung zu Pop und Mainstream. Das Material ist gut geeignet, Party-Stimmung zumachen. Aber alles wirkt glatt und gefällig und dadurch etwas unpersönlich.

Die Songs ähneln einander ziemlich stark, was durch den watteweichen Gesamtsound noch unterstrichen wird. Das Tempo hält sich überwiegend im mittleren Bereich. Bei einigen Stücken sind Akkordeon, Banjo oder Pipes als Zitate traditioneller irischer Musik eingesetzt. Es gibt aber auch zwei reine Instrumentaltracks, einmal Whistle, einmal Fiddle. Erst beim zweiten Durchlauf fällt auf, dass auch Gitarren und Rhythmus-Sektion recht abwechslungsreich agieren.

 Nach dem Hören des Albums bleibt nicht sonderlich viel im Gedächtnis. Was mir fehlt, sind ein paar „Ecken und Kanten“. Es wäre interessant zu schauen, ob der Eindruck live ein anderer ist. Ich würde mir wünschen, dass die „Pigeons“ die Rock-Elemente mehr betonen würden, was von der Besetzung her leicht möglich ist.

Titelfoto: Nicolas Bruni

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