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Rhythmnreel im Berghauser Hof, Schwelm

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Same procedure as… nein, nicht ganz. Diesmal waren Rhythmnreel zu ihrem jährlichen Besuch in rein männlicher Besetzung aufgebrochen. Zudem präsentierten sie mit Andy Murray ihren neuen Sänger, den wir auf dem Festival in Hagen als Gitarristen von COAST kennen gelernt hatten.

Die Band aus Inverness ist durch die 2. E-Gitarre deutlich rockiger geworden, gefällt aber weiterhin durch ihre individuell arrangierten, ideenreichen Kombinationen irgendwo zwischen Jimi Hendrix und Ceili Band. Auf dem Plakat stand „Schotten-Rock“, das passt, weil es einiges offen lässt.

 Durch die bunte Cover-Mischung war für jede Generation etwas dabei. Es ging von Ska bis Funk, von Folsom Prison Blues über Purple Rain bis Get Lucky quer durch den Garten. Wie gewohnt gab es natürlich Klassiker wie Caledonia und traditionelle schottische Melodien, die von der Fiddle getragen wurden. Das AC/DC-Medley mit den Highland Pipes sorgte natürlich für einen Wow-Effekt.

Die individuellen Vorlieben und Talente werden bei Rhythmnreel ganz undogmatisch verknüpft, Vielseitigkeit und Bodenhaftung machen sie mir sympathisch. Alles ist durch zahlreiche Gigs in den Highlands auf Publikumstauglichkeit getestet.

Der Saal war mit etwa 200 Leuten gefüllt. Während zunächst nur ein paar Line-Dancerinnen ihre Tanzschritte zeigten, kam nach der Pause Bewegung vor die Bühne. Mit dem traditionellen Loch Lomond hieß es dann Abschied nehmen bis zum nächsten Jahr.

Da nur eingeschränkt geworben wird, haben Rhythmnreel weiterhin den Status als Geheimtipp im Raum Gevelsberg. Das ist schade, denn an der Band, die aufgrund persönlicher Freundschaft die Mühe des Kurzbesuches regelmäßig auf sich nimmt, würden Fans sicher auch anderswo Spaß haben.

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