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Circle J ~ Fat Man`s Chest (2008)

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Cover Fat Man's Chest von Circle JDer Titel „Fat man’s Chest“ hat mich sofort an die Schatzinsel erinnert und auch das Cover der CD lässt einen an Piraten und wilde Kerle denken. Ein Blick auf die Inneseite des Digipack bestätigt, dass meine Gedankengänge richtig waren. Circle J zitieren hier den Refrain der „Dead Man’s Chest“ aus der Schatzinsel (auf Deutsch die berühmte „Toten Manns Kiste“ ) und laden zu einem musikalischen Segel Törn von der alten Welt in die neue Welt ein. Freundlicher Weise wird man auch noch darauf aufmerksam gemacht, dass man unterwegs dem einen oder anderen Monster begegnen könnte…

Den so geweckten hohen Erwartungen werden Circle J auch gleich mit dem ersten Titel „Tomorrowland“ gerecht. Bereits bei den ersten Tönen fängt man unwillkürlich an mit dem Fuss zu wippen und wenn der Gesang einsetzt ist man schon so weit, dass man fröhlich mit einer Buddel voll Rum ( naja, Bier tut’s sicherlich auch) durch die Gegend hüpfen möchte.

Diese Fröhlichkeit steigert sich mit dem zweiten Song “ The old man“ weiter und zu dem Drang herum zu hüpfen gesellt sich das Bedürfnis lauthals mitzusingen was bei der sehr eingängigen Melodie und einprägsamen Refrain auch kein Problem darstellt.   Nach dieser hervorragenden Einstimmung folgt mit “ The Day I Shot Her Down“ eine sehr eigenwillige aber auch gelungene Interpretation von „The Star of County Down“. An dieser Stelle verlässt die Band die alte Welt und setzt Kurs auf die neue Welt.

So ändert sich der Stil bei „On these hills “ ein wenig. Die traditionellen Einflüsse werden von sehr schnellen Gitarren in den Hintergrund gedrängt und das Ergebnis ist fast schon eine kleine Punk-Hyme. Den Anhängern von eher klassischen Folk mag das etwas zu weit gehen, mir gefällt es ausgesprochen gut. Auch der nächste Titel “ Duel of the Fates“ verbindet gekonnt Punk- mit Folkelementen. Ich mache mal ganz kurz die Schublade „Blood or Whiskey meets The Ramones“ auf, verschließe diese aber auch ganz schnell wieder, weil Circle J ihren ganz eigenen Stil haben.

Vergleiche können bestenfalls eine Richtung angeben, der Band aber darüber hinaus nicht gerecht werden. Der sechste Song des Albums ist etwas ruhiger und gibt einem die Gelegenheit zu einer kurzen Verschnaufpause vom durch die Gegend hüpfen. Mit „Kingdom Come“ geht es jedoch schon wieder munter weiter bevor Circle J bei  mit ihrem Johnny Cash Cover „Jackson“ kurzfristig von Piraten zu Punk – Cowboys mutieren.

Das Ende kommt mit dem neunten Lied “ See you in Hell „nach 29:36 Minuten etwas überraschend und viel zu schnell. Gerne hätte ich noch etwas mehr gehört und ich kann nur hoffen, dass ich Circle J nicht erst in der Hölle sondern schon bald in einer Konzerthalle treffe und dass sie dann eine richtig lange Setlist im Gepäck haben.

Tracklist

  1. Tomorrowland
  2. The Old Man
  3. The Day I Shot Her Down
  4. On These Hills
  5. Duel of the Fates
  6. The Tale of the Whaling Whale
  7. Kingdom Come
  8. Jackson
  9. See You All in Hell

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