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Whyte – Fairich (2016)

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 Ich bin stolz, euch dieses sehr ungewöhnliche und faszinierende Album aus Schottland präsentieren zu können. WHɎTE ist ein Duo, bestehend aus Ross Whyte und Alasdair Whyte (nicht verwandt). Miteinander bekannt gemacht wurden die beiden von der Organisation Ceòl ‘s Craic, die Künstler aus  der elektronischen und der traditionellen Musik für live-Auftritte zusammenzubringt. Alasdair Whyte stammt von der Insel Mull und wuchs mit traditioneller Musik auf. Er interpretiert als Sänger alte gälische Lieder und schreibt auch eigene. Ross Whyte kommt aus Aberdeen, lebt aber in Glasgow. Er spielt und komponiert Elektronisches im Ambient-Bereich.
Inspiriert durch Alasdairs Erforschung von gälischen Liedern aus dem  17. und 18. Jahrhundert begannen die beiden, elektronische Arrangements selten gehörter alter Lieder und eigenes Material zu schreiben. Diese scheinbar weit auseinander liegenden Genres harmonieren besser als man denken könnte.

Der kraftvolle und emotionale Gesang wird von einem großflächigen Instrumentalklang umrahmt und ergänzt. Die Vorgehensweise kann man gut an dem einzigen Instrumentaltitel studieren, der das Sample einer historischen Feldaufnahme benutzt und variiert. Bei mehreren Liedern trägt ein Streichquintett zu dem organisch wirkenden Sound bei. Die Instrumente schaffen eine Atmosphäre, die den Gehalt sehr gut zur Geltung kommen lässt. Meist gibt es, wie eben in der grauen Vorzeit, kein festes Metrum. Es gilt eine andere Auffassung von Zeit. Unzählige Variationen beleben die oft überlangen Lieder, welche die wunderbare Stimme von Alasdair Whyte trägt. Worum es im Einzelnen geht, kann man den Erläuterungen auf der CD-Hülle entnehmen. Man fühlt sich tief in die Vergangenheit versetzt. Ein gelungenes Experiment mit sehr ausdrucksstarker Musik.

https://soundcloud.com/user-338380118

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