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The Elders ~ Wanderin‘ Life & Times (2011)

Wanderin‘ Life & TimesDie Hommage anlässlich des Baus eines Bootes, „Building a Boat“, eröffnet den Silberling „Wanderin‘ Life & Times“, der im Vorjahr vom sechsköpfigen Künstlerkollektiv The Elders publik gemacht wurde. Sich fortan mit dem Titel „Album des Monats Januar 2012“ schmücken dürfend, zeugt die komplette Trackliste von ungehemmter, kreativer Spielfreude und musischer Versiertheit, die in den Gefilden des Folk eher selten in Verbindung anzutreffen sind.

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FFR ~ Art Y Show (2011)

Art Y Show
Art Y Show

Nur einer der elf Titel des wortmalerisch betitelten Albums ertönt in französischer Sprache, indes die anderen dem allgemeinen Anglisieren anheim fallen. Das 2011 erschienene Album Art Y Show, das gleichsam mit dem wortwitzabträglichen Verständnishammer  nicht auf die Abbildung einer Artischocke verzichtet, wurde von der vierköpfigen Band FFR (Celtic Fiesta) aus Belfort vorgelegt. Die Band präsentiert sich unter dem Banner:

Etre sur scène c’est être en vie!!!

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The Revival Tour ~ 2011 Collections (2011)

2011 Collections

Mit unaufgeregter Instrumentation kommt The Revival Tour daher, denn mit Gitarre, Bass und Mundharmonika sind die vier Herren

doch eher den konventionellen Sparten unserer Musik zuzuordnen. Woher rührt also der Charme der vier Herren, die weder mit erstaunlicher Instrumentalkunst brillieren, noch großartige musische Neuerungen offerieren? Es ist zum einen der vor Kraft strotzende Gesang, zum anderen aber auch die Eingängigkeit der Eigenkompositionen.

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Irish Coffee ~ Malinbeg (2011)

Malinbeg
Malinbeg

Beinahe beängstigend klingt der namensgebende Opener der CD „Malinbeg (Silver Strand)“ nach dem Corrs-Original. Und das im gänzlich positiven Sinne – denn selbst die Geigenintonation erinnert an die Urheber. Erstaunlich insbesondere hinsichtlich der kurzen Studio-Verweildauer. „You Jacobites by Name“ entführt dann in die Gefilde der eigenen Interpretationen. Der in hiesigen Folkkreisen zumeist als bedrohliche Ballade vorgetragene Titel wird angenehm tangoesk interpretiert und erfährt damit einen inhaltlichen Neuanstrich par excellence. Mit Flöten, Gitarre, Violine, Akkordeon, Bass, Schlagzeug und Percussion sind die (bisweilen) siebenköpfigen Kaffeetrinker angenehm unverzerrt instrumentiert.

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The Judas Bunch ~ Backstabbers Ball (2011)

Der selbsternannte Haufen des Judas veröffentlichte unter dem Namen Backstabbers Ball in edler Sparsamoptik einen viertiteligen Silbering, der kaum eingelegt auch schon wieder vorbei ist. E-Gitarre und Banjo geben sich ein optisches Stelldichein und umkränzen den piratenen Schädel, der vermutlich metaphorisch als der Sängerin zugehörig zu verstehen ist.

„We’re Still the Judas Bunch“ eröffnet als Bandhymne mit Shouting-Gesang und brachialen E-Gitarren-Riffs und erinnert selbst in Zeiten grenzenloser Stilvielfalt mehr an Punk denn Celtic Rock – oder dessen Abarbeiten. Dass der meistgehörte Titel der Myspace-Präsenz „Fuck the Police“ heißt, scheint diesem Urteil nicht per se abträglich zu sein.

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Cobblestones ~ Laughstory (2011) – Mit Gewinnspiel

Laughstory

Die Pflastersteine Berlins haben nach einer viel zu langen Zeit des Wartens, über die auch die Single-Auskopplung nicht hinwegtäuschenkonnte, einen weiteren Silberling unter das feierfreudige (F)olk geworfen. Die selbsternannten Stümper führen dabei einmal mehr ihren eigenen Namen ad absurdum – nicht jedoch den ihres vierten Longplayers. Die sogenannte Laughstory mag zwar die Intention der Cobblestones unterstreichen, nicht zu ernst genommen werden zu wollen, Freunde der vier Berliner erkennen darin jedoch vielmehr eine andere Leidenschaft: die von Sláinte-Rufen begleitete, absolute Hingabe zu irischem Alkohol jedweder Façon.

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Brogues ~ The Devil’s Own Invention (2011)

Cover "The Devil’s Own Invention"
Cover "The Devil’s Own Invention"

Auf den Ambossen der Höllenfeuer geschmiedet, über Fiddle, Sangesfreude, Gitarre und Bass, bahnt sich des Teufels ureigenste Erfindung seinen Weg ins Ohr und in das springwütige Tanzbein seiner Hörerschaft. Die Rede ist vom neuen Album der Brogues, die mit „The Devil’s Own Invention“ ihre Diskografie um einen weiteren Silberling erweitern und sich im diabolischen Covergewand als Teufelshelfer präsentieren. Der geigenhaltende Beihelfer des Frontbildes erinnert in schriller Feueroptik an den sogenannten Ghostrider,  dessen Hymne man durch diese Assoziation beinahe vermissen mag.

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The Chimney Boys ~ Morality Tales (2010)

Morality Tales

Die Wahl des Bandnamens The Chimney Boys stiftet eingedenk des Mitwirkens zweier Damen nebst dreier Herren einige Verwirrung. Dies trifft im ausschließlich positiven Sinne auch auf ihre stilistische Unverortbarkeit zu. Letztgenannte sorgt bei viel zu wenigen bzw. zehn viel zu kurzen Titeln des Albums Morality Tales für einen außerordentlichen Hörgenuss.

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FRƎSCH ~ Vision (2011)

Hört man von sogenannten Drei-Gitarren-Bands liegt nicht selten der Eindruck auf der musischen Hand, es handele sich entweder um eine

CD-Cover Vision (2011)

covernde Schrammelgemeinschaft, derer es zu Hauf gibt, oder um artig klassisch aufspielende Strebertypen, die eher in das heimische Musikforum passen, als auf Folkbühnen. Nun liegt es nach einer solchen Ouvertüre auf der Hand, dass es sich bei der dreiköpfigen, österreichischen Band FRƎSCH – deren eigentümliches Ǝ ein Charakteristikum zu sein schiene, wenn es nicht schon innerhalb des vierseitigen Covers in konventioneller E-Form und unkonventioneller Ǝ-Form erschiene – um ein anderes Kaliber handelt.

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Golden Kanine ~ Oh woe! (2011)

Aufmerksam wurde ich auf diese Musik durch ein wundervolles Musikvideo.

Sehr minimalistisch und umso effektvoller hat sich „Climb“ in mein Gemüt geschlichen und will einfach nicht mehr heraus. Und auch optisch wissen die fünf Malmöer zu überzeugen. So bricht sich das morgendliche Licht im Geäst des beinahe entnadelten Winterwaldes. Der Atem scheint in der Luft zu gefrieren und trotzdem baut das Video eine eigenartige Intimität auf. Und auch der Humor der Schweden zeugt von liebenswerter Eigenwilligkeit und trifft mit Sicherheit den Nerv humoristischer Käuze. So wird eine Leiter durch die heimischen Wälder getragen, indes die aufspielende Geige keines optischen Eindrucks gewürdigt wird. Schlussletztlich versammelt sich das Musikerkollektiv im kalten Schatten eines grotesk wirkenden Baumes. Die Erklärung für den absonderlichen Charme des etwa dreiminütigen Videos mag sein, dass sich zwei der fünf Mitglieder in der Filmschule von Helsingborg getroffen haben – und im Video demnach technisches Knowhow und kreative Charakteristik zu einzigartiger Symbiose gelangen.

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