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Brieg Guerveno Groupe ~ Noziou/Deiou (2011)

Rock der eher ruhigeren Sorte. Poppig, langsam. Ab und zu sphärisch, selten treibend. Keine großen Instrumental-Spielereien, mal ein Dudelsack, viel Gejamme und Solire im Jazz- und Rockbereich zwischen E-Gitarre, Schlagzeug und Bass. Eine gute Portion Blues.

Die Schnittmenge zwischen Brieg Guerveno und Celtic Rock sind nicht überdeutlich ausgeprägt aber vorhanden: bretonischer Gesang und ebenso inspirierte Folk-Elemente. Erinnert zum Teil an den bretonischen Barden Dom Duff, auch wenn die 10 Stücke auf Noziou/Deiou (= Nächte/Tage) weit weniger experimentell sind. Die etwas nölige Stimme ist ebenso gewöhnungsbedürftig wie Dom Duffs. Vielleicht liegts tatsächlich am bretonischen.

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The Dangleberries ~ Nae Sleep Tae Regent Street (2009)

So wie sie sich auf dem Bild darstellen, klingt auch der Sound. Richtig fett. Die 12 Musiker/innen aus Schottland nennen Ihre Musik „Galloway Pipes Rock“. Das ist Rockmusik, die in erster Linie durch die Dudelsäcke lebt. Manchmal höre ich die Unterschiede der einzelnen Songs nicht mehr wirklich, da  der Dudelsack meist einfach alles dominiert. Andere stechen heraus und lassen einen aufhorchen. So zum Beispiel beim Coversong „Daddy Cool“.

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The O’Reillys ~ No Money for the Pub (2011)

…Wenn das Banjo seine Melodie zu spielen beginnt und der gnadenlose Rhytmus der Bass Drum zur irischen Gitarre einsetzt, kann sich kaum noch jemand vor dem Mitklatschen retten. Ein Guinness in der Hand und immer einen lockeren Spruch parat. Das sind Sean und Dwight O’Reilly. Ob Rebellen, Pretty Maids oder Trunkenbolde und Diebespack, in ihren […]

Kudde und die Kudders ~ Alter Hafen Nord (2009)

Heute dreht sich das Debütalbum von Kudde & the Kudders im CD Player. „Shanty ’n‘ Roll von der Waterkant“, so nennen die drei Jungs aus dem hohen Norden, genau genommen aus Rostock, ihre Mixtour aus Rock’n’Roll und einem Schuss aus der Flasche die sich Folk nennt. 11 Songs findet man auf dieser Platte und jeder einzelne Schluck geht gut geschmiert die Kehle runter. Und das Schöne ist, man kann immer wieder von trinken, das verbraucht sich nicht. Wer sich gar nichts unter diesem Mix vorstellen kann, findet auf der Webseite der Band Hörbeispiele, z.B. in Videoform und das lohnt sich. So findet man ein geiles Video eines Songs dieser Platte. „Kudder Rock’n’Roll“ heißt das gute Stück welches ihr neben ihrer Version von „The Leaving of Liverpool“ in unserem Player findet. Jungs macht weiter so, ich brauch mehr von eurem Gesöff, welches mich in diesen schönen Rausch schaukelt.

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Dom Duff ~ Roc’h (2011)

Albumcover Roc'h Roc’h heißt Dom Duffs neues Werk. Sieht auf dem CD-Cover ein wenig nach Rock aus. Heißt auch soviel wie Fels oder Berg. Und tatsächlich ist der verspielte, bretonische Songwriter-Folk etwas rockiger als auf den Vorgänger-Platten. Auch etwas eingängiger und zugänglich sowieso. Für mich die beste Dom Duff Platte bisher.

Dom Duff experimentiert wieder mit Stimme und Worten, mit Percussion und Rhythmus, dazu gibt’s eine typisch keltische Fiddle und eine meist zweckmäßige Gitarre. Der Anspruch ist künstlerisch und unabhängig, mit bretonischen Texten dürfte man nach wie vor nicht all zu viele Hörer erreichen können. Das ist kein Soundtrack für den Irland-Urlaub, das ist kein Kopf-Kino von Schlachten, nebligen Tälern oder mystischen Geschichten aus der Vergangenheit. Dom Duff schafft in klassischer Songwriter Manier eine eigene Ausdrucksweise.

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Beltaine (PL) ~ Live (2011)

 Eine Band mit herausragenden musikalischen Fähigkeiten, die ein bemerkenswertes Instrumentarium und Grooves aus verschiedenen Kontinenten verbindet – trotzdem hat kaum jemand bei uns schon von Beltaine aus Polen gehört. Dass sich dies unbedingt ändern sollte, beweist ihr aktuelles Live – Album von einer Tour im März. Der rote Faden ist unzweifelhaft Keltisches, was sich nicht nur auf Irland beschränkt, sondern auch die Bretagne oder Nordspanien meint. Damit kombinieren Beltaine Indisches, Südamerikanisches, Afrikanisches, mixen dazu Rock, Funk oder Soul, was eine ungemein vielschichtige Mischung ergibt. Der  Kölner Harfenist Jochen Vogel passt da prima hinein, da er bestrebt ist, sein Clairseach genanntes Instrument in moderne Zusammenhänge zu setzen.

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The Galway Hooker Band ~ Hookers Hooch & Haberdash (2011)

The Galway Hooker Band ist eine Gruppe aus dem sonnigen Orange County und sie liefert den besten Beweis dafür, dass es dort nicht nur luxusverwöhnte Reiche, sondern auch eine ansehnliche Musikszene gibt. Gegründet hat sich die sechsköpfige Kombo bereits 2008 und seitdem schmettert sie in ihrer Heimat und Umgebung voller Inbrunst ihre Version des Irish […]

Piggery Spur ~ Welcome To Piggery Spur (2011)

 Akustische Musik, die zum Träumen und Nachdenken verleitet. Diese Musiker/innen haben Ruhe,  Rhythmus und Gefühl im Blut. 

Ich rede über das aus Schottland/Kanada stammende Duo Piggery Spur:

  • Greg Fullerton, guitar, lead vocalist
  • Mike Schroeder, mandolin, fiddle, guitar,vocals

Häufig bekomme ich zu akustischen Klängen keinen Draht. Hier hat es ein bisschen gedauert, dann in der richtigen Stimmung aber gefunkt. Mit relaxten Klängen schaffen sie es, Themen aus dem modernen Schottland wie Alkoholismus, Drogenmißbrauch und den Zerfall ländlicher Strukturen zu thematisieren.

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Jordan Reyne ~ Children Of A Factory Nation (2011)

Whiskeygeschwängerte Atmosphäre, dumpfe und tiefe Klänge, keltisch inspirierte Songwriter-Perlen gesungen von der Neuseeländerin Jordan Reyne. Musik zwischen Industrial und Folk, Steampunk und den Grimm’schen Märchen. Die weibliche Stimme tut den Songs gut. Jordan Reye singt sehr tief, hat aber ein vielseitiges Organ und weiß dieses einzusetzen.

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Sean Wheeler Zander Schloss / Pascal Briggs & The Stokers ~ Split Record (2011)

Das Punk Rock Veteranen sich zum Folk bekennen ist schon lange nichts Neues mehr. Da bei diesen Ausflügen meist wunderbare Musik heraus kommt, war ich sehr gespannt auf das Split Alum von Sean Wheeler & Zander Schloss und Pascal Briggs & The Stokers. Die ersten 6 Tracks sind von Sean Wheeler, der mir unter anderem von Throw Rag noch in bester Erinnerung ist und Zander Schloss, der mit den Die Hunns und Circle Jerks zu überzeugen weiß. Es geht los mit „Coming as I’m going“ einem romantischen Blue-grass Stück,  gefolgt von „Phantom Switchman“ und „Walk thee invisible“. Hier kann man, trotz Country Klängen, deutlich hören, dass Sean eine Vergangenheit bei Throw Rag hat. Geprägt werden die Titel des Duos vom leidenschaftlichen Gitarrenspiel Zander Schloss‘ und der markanten Stimme von Sean Wheeler.

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