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McMontos ~ Fancy A Foursome (2011)

Mit fast 200 Auftritten im In- und Ausland haben sich die McMontos aus Nürtingen einen Ruf als gute Live-Band erarbeitet. Daher ist es konsequent, dass die vier aus Schwaben das aktuelle Album zwar im Studio, aber „wie live“ eingespielt haben. Die Band baut zu Recht auf ihre dynamische Präsentation, verzichtet auf Multitracking – Effekte und hat zwölf Titel eingespielt, die einem Konzert-Erlebnis sehr nahekommen.

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Paddy O’Brien ~ The Sailor’s Cravat / Mixing the Punch (2011)

von unserem Gastautor Thomas Hecking

Mit zwei kurz hintereinander  produzierten  Alben erfreut Paddy O´Brien die Freunde Irischer traditioneller Musik. Der in den USA ansässige Ire Paddy O´Brien gilt als wandelnder Speicher von mehr als 4000 Instrumentalstücken  und als Meister auf dem Button-Accordion. Seine Freunde auf „Sailor´s Cravat“ sind der Fiddler Tom Schaefer, der Bouzouki-Spieler Paul Wehling und Paddy´s Frau Erin Hart, die drei traditionelle, unbegleitete Lieder singt.

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Lisa Cuthbert ~ Obstacles (2010)

Die Musik von Lisa Cuthbert versprüht ungefähr so viel Optimismus wie der schwarze Luftballon vom Coverfoto. Die Singer-Songwriterin, die aus Dublin stammt, zelebriert Melancholie auf hohem Niveau. Sie schreibt sehr persönliche Texte und hat eine Stimme, die unter die Haut geht. Lisa begleitet sich auf dem Klavier oder E-Piano und schafft wunderschöne musikalische Momente. Sie passt nicht in unsere sonstigen Kategorien, zeigt aber, auf welch unterschiedliche und spannende Arten sich Musik aus Irland weiter entwickelt.

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Blackstairs Rebel ~ Thoughts & Dreams of Old Ireland (2011)

Wir fliegen rüber auf die Grüne Insel und landen im Südosten, in der Nähe der malerischen Blackstairs Mountains. In Kintealy bei Wexford hören wir schon vom Weiten, dass im Dorfpub kräftig gemeinsam gesungen wird. Wir werfen einen Blick hinein und sehen ein Quartett auf der Bühne, das die Leute gut in Stimmung bringt. Wir drängeln uns durch zur Bar, klatschen und singen mit und haben das Gefühl, schon lange dazuzugehören.
Ach, dies Jahr wird’s wieder nichts mit einem Blitzbesuch? Dann hilft die EP  Thoughts & Dreams of Old Ireland, sich das Pubgefühl eines Samstagabends zu verschaffen. Sie liegt uns im mp3-Format vor.

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Harpish ~ Daydreamdiving (2011)

Harpish? Das ist die Sprache der Harfe, eine Sprache ohne Worte, die unmittelbar berührt. Den Namen Harpish hat sich das Duo Stefanie Bieber/Manfred Noll gegeben, die hier ihre erste gemeinsame CD vorlegen. Sie widmen sich in eigenen Worten der „New Celtic Music“. Wer jetzt an soundeffekt-überladenen, synthieunterlegten Folk-Pop denkt, ist auf dem falschen Dampfer. Auf eine mystische Parallelwelt wird verzichtet. Das Album bietet eine erstaunlich vielfältige Instrumentierung, verzichtet aber auf technische Spielereien und lässt den Klang der Instrumente möglichst natürlich rüberkommen. Die beiden erfahrenen Musiker kennen und nutzen ihre Stärken, sind offenbar bestens aufeinander eingespielt und verbreiten eine angenehm entspannte Atmosphäre, in die man gerne für eine knappe Stunde eintaucht.

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Celtic Chakra ~ An tOr Geal (2011)

An tÓr Geal – das weiße Gold – ist das früher sehr kostbare Salz, das die Kelten weit vor Christi Geburt im Salzkammergut gewannen. Handel und Reichtum brachten die sog. Hallstatt-Kultur zum Blühen. Celtic Chakra bekamen den Auftrag, zu einer Ausstellungseröffnung dort die passende Musik dazu zu schreiben, was ihnen auf eindrucksvolle Weise gelungen ist. Gälische Verse und  langgezogene Töne malen das Klangbild einer Beschwörung, wobei man die alten Kelten vor sich sieht, die sich in ihrer Höhle zu einem Kreistanz erheben. Mystisch und meilenweit von Mitsingfolklore.

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Dáithí Sproule ~ The Lost River Vol1 (2011)

Wenn es um die Begleitung von irischen Liedern auf der akustischen Gitarre geht, fällt oft der Name von Dáithí Sproule. Der Mann aus Derry hat in einigen angesehenen Bands gespielt und ist an Dutzenden von Alben beteiligt. Er ist Mitglied von Altan, wo aber die Sängerposition besetzt ist. Dies mag bei der Entscheidung mitgespielt haben, sein drittes Soloalbum ausschließlich Songs zu widmen, die er schon immer mochte. Dáithí Sproule lebt und unterrichtet seit vielen Jahren in Minnesota/USA.

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Bellowhead ~ Hedonism (2011)

Kein Strom. Keine Gitarre. Stattdessen ein erlesene Instrumentenmischung von Triangel bis Tuba. Damit entfalten die elf Leute von Bellowhead ein bestens durchorganisiertes Getöse, das auf der Bühne offensichtlich mitreißt. Allein schon die Zahl der Mitwirkenden sorgt dafür, dass die Musik einige Power entfaltet. In der englischen Folkszene gab es jahrzehntelang das Dogma, dass traditionelles Liedgut unbegleitet zu singen sei. So gesehen, ist Bellowhead ein spätes Aufbegehren gegen die Väter des Revivals, eine Befreiung, die kräftig gefeiert wird.

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At First Light ~ Idir (2010)

At First Light – das ist ein Trio von Spitzenformat. Man sollte allerdings ausgeprägtes Interesse an akustischer traditioneller Musik aus Irland und speziell an den Uilleann Pipes mitbringen, um dieses Album zu genießen. Der Gruppenname At First Light geht auf ein CD-Projekt von 2001 zurück, aus dem die Band entstand. Die jetzige Besetzung ist seit dem Album Tripswitch von 2006 zusammen. Man hat sich also nicht gehetzt, um ein neues Produkt herauszubringen, sondern es in Ruhe reifen lassen. Entsprechend durchdacht und ausgewogen ist das Ergebnis.

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