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Golden Kanine ~ Oh woe! (2011)

Aufmerksam wurde ich auf diese Musik durch ein wundervolles Musikvideo.

Sehr minimalistisch und umso effektvoller hat sich „Climb“ in mein Gemüt geschlichen und will einfach nicht mehr heraus. Und auch optisch wissen die fünf Malmöer zu überzeugen. So bricht sich das morgendliche Licht im Geäst des beinahe entnadelten Winterwaldes. Der Atem scheint in der Luft zu gefrieren und trotzdem baut das Video eine eigenartige Intimität auf. Und auch der Humor der Schweden zeugt von liebenswerter Eigenwilligkeit und trifft mit Sicherheit den Nerv humoristischer Käuze. So wird eine Leiter durch die heimischen Wälder getragen, indes die aufspielende Geige keines optischen Eindrucks gewürdigt wird. Schlussletztlich versammelt sich das Musikerkollektiv im kalten Schatten eines grotesk wirkenden Baumes. Die Erklärung für den absonderlichen Charme des etwa dreiminütigen Videos mag sein, dass sich zwei der fünf Mitglieder in der Filmschule von Helsingborg getroffen haben – und im Video demnach technisches Knowhow und kreative Charakteristik zu einzigartiger Symbiose gelangen.

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Rathkeltair ~ Something Good For A Change (2011)

Sie nennen Ihre Musik „a celtic rock jam fusion experience“. Ihr neues Album „Something Good For A Change“ hat den Anspruch „celtic rock“ neu zu definieren. Was sie sehr gut hinbekommen, ist eine Mischung aus dem dreckigen Rock im Stil der 80er Jahre gemischt mit Instrumenten und Melodien moderner keltisch inspirierter Musik.

Den Rockfan wird es entzücken, den Punkfan wohl nicht vom Hocker holen.

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2Duos ~ Until the Cows come home (2009)

Man besucht Bekannte zum ersten Mal in ihrer Wohnung und fühlt sich sofort wohl. Die Atmosphäre stimmt, Möbel und Dekoration gefallen – auch wenn man weiß, dass man die Einrichtung selbst nie so perfekt hingekriegt hätte. Ähnlich ging es mir bei der CD von den 2Duos. Schon nach wenigen Takten des Midlothian Mining Song fühlte ich mich wie zu Hause, nicht weil mir alles bekannt war, sondern weil Geschmack und Zutaten stimmten.

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Ceili Moss ~ La Vie Sent Quoi? (2010)

Die fünf Belgier von Ceili Moss liefern auf ihrer vierten Veröffentlichung nach eigenen Angaben akustischen Folk Rock mit Eiern ab. Tatsächlich zieht das Tempo immer wieder gut an und die Songs haben auch ihre Ecken und Kanten. Aber Eier? Kommt auf die Vergleichswerte drauf an und da muss ich sagen: für Eier fehlt mir eine ganze Spur Härte, Kompromisslosigkeit und vor allem Dreck.

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GoodNightFolks ~ Whatever Time will bring (2011)

Heute widme ich mich dem neuen Album von GoodNightFolks. Whatever Time will Bring heißt das gute Stück. Dann wollen wir doch mal sehen was die nächsten knappen 40 Minuten so bringen *hehe*. Bis heute kannte ich diese Band gar nicht, was ich ja jetzt Gott sei Dank nachhole.

Erwartet hätte ich bei dem Layout der CD […]

Paul McKenna Band ~ Stem the Tide (2011)

Gute Arbeit soll angemessen honoriert werden. Soweit das Motto des heutigen Tages, das wir natürlich nur ideell umsetzen können. Aber es passt gut zur Paul McKenna Band. Das junge Quintett aus Glasgow ist mit viel Engagement dabei, seinen Weg nach oben zu machen. Die Band besteht seit fünf Jahren, tourt in Europa und den USA und hat jetzt ihr zweites Album  herausgebracht, wieder bei Greentrax, „dem“ schottischen Folklabel.  Als Produzent hat man mit Brian McNeill einen hervorragenden Mann gewonnen, der sich als Fiddler der Battlefield Band einen Namen machte, aber weitaus mehr Talente besitzt. Das Ergebnis dieser Kooperation finde ich absolut überzeugend. Die PMcK-Band hat eine Menge mitzuteilen und macht keine stilistischen Kompromisse um des kommerziellen Erfolges willen. Auch wenn sie rein akustisch spielen, sind sie auf der Höhe der Zeit.

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The Rapparees ~ Wrapped Up (2011)

Es gibt Neuigkeiten von den fünf Belfastern. Mit Wrapped Up legen sie zwei Jahre nach dem ersten Silberling 14 Titel nach, die nach dem Erstling Clarity in tiefere, stilistische Fahrwasser führen. Für Coverfetischisten und Freunde schrägen Humors ist die optische Aufmachung von Wrapped Up ein Bonbon in der oftmals drögen, folkloristischen Landschaft. Eingekleidet in Pack- und Präsentpapier, dazu geschenkbändlich mit gelben Baustellenwarnband umwunden, präsentieren sich Gitarristen, Bassist und Banjospieler als mimisches Kuriosum. Einzig der Geiger, mit rotem Papier und zwergenähnlicher Kappe angetan, springt aus diesem Gesampaket hervor und stellt auf das musische Innenleben ein. Das Gesamte Cover ist einmalig schräg und macht die den Hörer schon im Vornherein eingenommen. Auf der Rückseite findet sich, die Fantasie anregend, das vom Körper gerissene Papier … Wer also Lust auf einen optischen Einstieg in das chaotische Treiben der fünf Musiker hat, schaue sich das Promovideo an:

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Celkilt ~ Celkilt (2011)

Celtkilt stammen aus Frankreich und tragen die keltische Musik wahrhaft im Herzen. Da es auf ihrer Website und leider auch sonst im Internet mehr oder weniger nur Infos auf Französisch gibt und ich leider doch kein solches Französisch-Ass bin, kann ich nicht all zuviel zur Geschichte von Celkilt sagen. Wenn ich die Infos zur Entstehung der Band richtig übersetzt habe, hatte ein Alchemist seine Finger im Spiel, der mit seiner Fingerfertigkeit, den Elementen der Erde und den Instrumenten Celkilt in einer Art religiöser Akt geschaffen hat.

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Lúnasa ~ Lá Nua (2010)

Am Anfang steht die Melodie, so will es die irische Tradition: allein z.B. auf einer Whistle oder von einem Dutzend Musikern gemeinsam in einer Session gespielt. Es gesellt sich die Harmonie dazu, mit den Drones der Pipes oder den Akkorden der Gitarre. Und dann kommen Lúnasa: die Band, die antrat, um den „rhythmischen Herzschlag der Melodien“ herauszuarbeiten und den Stücken quasi eine dritte Dimension zu geben.
Lunasa bestehen seit 1996 und sind für Viele das Maß der Dinge, was irische Instrumentalmusik  angeht. Mit den Chieftains haben sie gemeinsam, dass sie ohne Gesang auskommen. Aber wo die reifen Herren um Paddy Moloney wie ein keltisches Kammerorchester wirken, sind Lúnasa eine Band.

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Uiscedwr ~ Fish Cat Door (2009)

Eine der, nach eigenen Angaben, „aufregendsten, zeitgenössischen britischen Bands“ mit dem Namen Uiscedwr veröffentlichte 2009 das Album Fish Cat Door. Say What you See und verhilft damit  all jenen, die Problem mit der Aussprache des Bandnamenwusts haben, zu einer Piktogrammerläuterung zur Klärung der lautlichen Zweifel. Man nehme also das erste Wort Fish und streiche das F, Ergänze es um ein at des Bildes Cat und addiere Door und schon hat man die Aussprache: ishcadoor.

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